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 Arbeit macht das Leben süß - auch wenn's dadurch gefährlich ist

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Amadeus Wayne

Amadeus Wayne


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BeitragThema: Re: Arbeit macht das Leben süß - auch wenn's dadurch gefährlich ist   Arbeit macht das Leben süß - auch wenn's dadurch gefährlich ist - Seite 2 Icon_minitimeSa Dez 11, 2021 11:43 pm

Erleichtert stand Amadeus nun auf der Bühne, war zum einen froh, dass er das alles gemeistert hatte, zum anderen aber auch, dass die Rückmeldungen so positiv waren. Es gab Zugabe Rufe, doch der Junge verbeugte sich nur ein paar Mal, lächelte dankbar und machte ein paar Schritte zurück, um sich abzuwenden. Roman hatte von einem Konzert von mindestens einer halben Stunde gesprochen. Von einer Zugabe war keine Rede und da er nichts falsch machen oder Roman gar verärgern wollte, ließ er es auch bei diesem Konzert ohne jegliche Zugabe.
Es dauerte dann etwas, doch irgendwann war der Saal wieder leer und Sionis trat zu ihm auf die Bühne. Er sah auf und lächelte leicht, erwiderte das Hände schütteln. „Ich bin wirklich froh, dass es so...gut abgelaufen ist. Danke für diese Herausforderung“, bedankte sich der Junge wieder bei Sionis, war wirklich froh über sein Lob. Ein Stein fiel ihm vom Herzen und er konnte sich auch ein wenig entspannen. Was er zu dem Zeitpunkt aber nicht wusste war, dass die nächste Situation äußerst unangenehm werden würde...

Sionis wandte sich von ihm ab, sein Blick war so kalt wie Eis und auch sein Lächeln schien nichts gutes zu heißen. Dann ging es auch schon los. Oh Oh. Einer der Musiker, in diesem Fall ein gewisser Peter, wurde ziemlich niedergemacht. Der Wayne Sprössling schluckte heftig und beobachtete die Szene genau. Ihm fiel dabei auf, dass der Musiker ziemliche Angst zu haben schien...Den Boss dürfte dies nicht sonderlich interessieren, denn die nächsten unnetten Wörter folgten. Am liebsten hätte sich Ama eingemischt, hielt es aber für besser, wenn er dies nicht tun würde. Langsam wandte er den Blick ab, blickte auf den Boden und rieb sich kurz über den Arm. War er Schuld an dem ganzen? Die Antwort darauf wollte er eigentlich gar nicht wissen. Er wunderte sich, warum der Musiker so...stark auf die Worte reagiert hatte. So, als würde ihn gleich jemand zusammenschlagen. Dabei waren es nur Worte. Ob es dabei bleiben würde? Ama war sich da nicht mehr so sicher, aufgrund der Situation mit dem Mädchen von vorhin und so, wie der Junge hier reagierte...Vielleicht war dieser Job hier doch eine ganz dumme Idee...
Immer mehr Wörter folgten, auch welche, die der junge Sänger nicht verstand. Seine Aufmerksamkeit galt der Szene, die sich vor ihm abspielte, auch, wenn er nicht mal richtig hinsah. Hätte er momentan hingesehen, wäre ihm auch aufgefallen, dass Victor nun ebenfalls da war und den Musiker eisern festhielt. Machte die Situation auch nicht unbedingt besser.
Die Wörter schienen nur so zu fliegen, während der Junge Sachen zusammen stammelte. Erst da sah Amadeus wieder auf, musterte die Situation, die sich vor ihm bot und sah den Jungen mitleidig an. Zu gerne würde er ihm jetzt helfen, aber es war zu riskant.
Wenn Roman schon so reagierte, wenn jemand ein Musikstück nicht perfekt spielte, wie würde er dann reagieren, wenn die Wahrheit ans Licht kommen würde? Dass er eigentlich gar kein Waise war, sondern Bruce Wayne's leiblicher Sohn? Ihm wurde schlecht und er wurde blass, versuchte das aber alles zu überspielte und räusperte sich leise.
Sionis Worte, dass der „Kapellmeister“ alle auf seine Fähigkeiten überprüfen hätten sollen, holten den Jungen wieder zurück und er stammelte ein leises „Entschuldigung“. Ob Roman dies annahm oder überhaupt hörte wusste er nicht. Hauptsache er hatte es mal gesagt.

Amadeus blieb die Luft weg, als die Worte „Wir haben ihn getötet“ fielen. Wie gelähmt stand er da, wusste nicht, wie er jetzt reagieren sollte. Einmischen wollte er sich nicht, flüchten konnte er nicht. Dafür war es schon längst zu spät. Hatte er einen riesigen Fehler mit diesem Job und der Bewerbung gemacht? Seine Gedanken rasten und er konnte sich nicht konzentrieren. Ein paar Mal blinzelte er, hoffte, dass er sich das alles nur einbildete. Doch der Schrei des Jungen holte ihn wieder in die Realität zurück. Auch die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Bis Roman seine Aufmerksamkeit auf ihn lenkte und meinte, dass es sein müsste...außer der Bandleader würde die Verantwortung übernehmen. Sofort wurden seine Augen groß, seine Atmung stoppte für einen Moment, während sein Herz einen Sprung machte. Was? Wieso wurde er jetzt da mit reingezogen? Er konnte ja nichts dafür, wenn dieser junge Mann so...unfähig war. Außerdem fand er gar nicht, dass er so schlecht war...Scheiße, Zwickmühle. Der junge Wayne biss sich auf die Unterlippe, schluckte einmal, in der Hoffnung, sein Hals würde dann nicht mehr so trocken sein.
Fürs erste brachte er kein Wort heraus und man konnte in seinen Augen deutlich sehen, dass er Angst hatte. Am liebsten hätte er sich umgedreht und wäre einfach gerannt. Doch Sionis hatte zu viel Personal, welches ihn aufhalten würde. Den Weg nach draußen würde er in diesem riesigen Gebäude vermutlich sowieso nicht finden. „Wissen Sie...“, fing er dann an, darauf bedacht Roman nicht noch mehr zu verärgern. „Ich...Naja, ich...eigentlich...war er gar nicht so...schlecht?“. In seiner Stimme konnte man deutlich die Unsicherheit hören und er schien nicht die richtigen Worte zu finden. Gott, war er nervös. Die Hände schwitzten und er versuchte sie unauffällig an seiner Kleidung abzuwischen. Ihm war heiß, die Luft hier drinnen schien stickig zu sein und immer weniger zu werden. Und die Blicke, die auf ihm ruhten und auf eine Antwort warteten, waren eindringlich und unangenehm. Es kam nicht oft vor, dass sich Amadeus wünschte, sein Vater würde hier auftauchen und ihm helfen. Heute war allerdings so ein Tag und bei dem Gedanken daran schluckte er wieder heftig. Es ging nicht, er musste alleine aus dieser Situation raus.

Vorsichtig machte der Junge zwei Schritte zurück, als sein zukünftiger Boss auf ihn zuschritt. Sein Blick war fest auf ihn gerichtet, bevor er dem Jungen einen mitleidigen Blick zuwarf. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass ihn die Situation überforderte und er nicht wusste, was er jetzt tun sollte. Als Roman von Zsasz unterbrochen wurde, schnellte auch sein Blick zu ihm, in der Hoffnung, es würde etwas an der Situation ändern. Dumm und Naiv, natürlich änderte das alles nichts daran. Auch seine Blicke fielen dem Jungen auf und er sah weg, da es ihm zu ungemütlich wurde. Stattdessen blickte er wieder zu dem jungen Musiker, seine Augen waren glasig. „Ich...es war meine Schuld“, sagte er dann leise, hatte Angst, vor den Konsequenzen. Er wollte den Jungen nicht sterben sehen. Die Schuld hätte er sich gegeben. „Er kann nichts dafür. Das ist alles auf meinen Mist gewachsen. Sie haben Recht, Mr Sionis“, fuhr er fort, versuchte dabei nicht all zu nervös zu klingen. „Ich hätte im Vorhinein alle auf ihre Fähigkeiten überprüfen sollen. So viel Zeit war vorhanden und ich hatte sie nicht genutzt. Es tut mir außerordentlich Leid“, entschuldigte er sich, räusperte sich kurz. Für ihn fühlte es sich so an, als hätte er einen Kloß im Hals, den er einfach nicht loswerden würde. Auch seine Hände waren immer noch verschwitzt und zitterten leicht. Sein Blick lag ruhig auf Sionis, wich dann aber kurz zu Zsasz und dem Jungen aus, den er immer noch mitleidig betrachtete. Was ihn jetzt wohl erwarten würde? Ausmalen wollte er es sich nicht, denn schon jetzt stieg seine Nervosität ins unermessliche. Das Herz hämmerte ihm auch regelrecht fest gegen die Brust, während er seinen Blick wieder abwendete und erneut zu Sionis sah, nervös dessen Reaktion abwartete. Innerlich fing er schon mal zu beten an...
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Roman Sionis

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BeitragThema: Re: Arbeit macht das Leben süß - auch wenn's dadurch gefährlich ist   Arbeit macht das Leben süß - auch wenn's dadurch gefährlich ist - Seite 2 Icon_minitimeSo Dez 12, 2021 3:12 pm

„Verzeihung, war das eine Frage, oder eine Feststellung?“ Roman war irritiert. Langsam wurde er wieder sauer. Alles, was er wollte war, dass der Junge endlich mal eine Entscheidung für sich alleine traf. Und jetzt sollte er ihm wieder sagen, was Sache war? Hatte er sich nicht klar genug ausgedrückt? Nein. Er hatte das Goldkehlchen vor eine Wahl gestellt, eine Wahl, die er niemals hatte: Vor eine Entscheidung. Und die würde Black Mask auch bekommen. Doch noch bevor Roman nachbohren konnte, bekam er seine Antwort. Sie war – wie sollte es auch anders sein – keine von den Entscheidungen, auf die er sich vorbereitet hatte.
Goldkehlchen suchte die Schuld bei sich? Er übernahm die Verantwortung dafür? "Well played" dachte sich Sionis. "Gut aufgepasst."
Der Kleine war wirklich bereit, sein Leben zu geben, damit ein anderes nicht geopfert würde? Roman war ratlos.

Zsaz jaulte auf. Einmal mehr war der Auftrags/Serienkiller Sionis Sprachrohr: „Sag mal, bist du dumm, oder lebensmüde?“ Aufgeregt hibbelte der Serienkiller vor Ama auf und ab. Unablässig spielte er mit seinen Klappmessern. Roman war klar: Eine falsche Bewegung jetzt, eine uneindeutige Geste und Zsaz würde sein eigenes Ding durchziehen; Jedem einzelnen von ihnen – Goldkehlchen eingeschlossen – war klar, was das bedeuten würde.
Für einen ganz kurzen Augenblick drohte die Situation außer Kontrolle zu geraten. Roman war schockiert. Den Gegnern, denen er normalerweise ausgesetzt war, genügten diese Bruchteile von Sekunden, um einen Angriff zu starten. Doch auf die konnte man sich vorbereiten. Darauf konnte man gefasst sein. Was aber jetzt gerade geschah war etwas, womit keiner gerechnet hatte. Es war fast so etwas wie ein Angriff, was Amadeus da abzog, aber auch wieder nicht. Was genau es aber war, das wusste keiner. Wie Black Mask hoffte, nicht einmal der Kleine. Roman wusste nur eines: Was immer der Junge auch getan hatte, es war dazu geeignet, Schaden anzurichten. Und „Villains“ zu schaden, das war nun etwas, was für gewöhnlich nur ein…
Dann hatte es Sionis. Eine Epiphanie. „Victor! Schnauze! Benji! Schleich dich!“ Roman hatte leise und eindringlich gesprochen. Nur an seinem Tonfall alleine war zu erkennen, dass er keinerlei Widerspruch dulden würde. Black Mask war es ernst. Tödlich ernst.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, eilte Benji davon und auch Victor verstummte und sah Ama mit vorwurfsvollen Blicken an. Roman wartete, bis sie alle wieder alleine waren. Sein ohnehin angespanntes Gesicht verdüsterte sich noch mehr, als er anfing, sarkastisch und betont langsam zu klatschen. Er hatte gute Lust, den Kleinen hier und jetzt auf der Stelle zu beseitigen. Aus einem Grund, der ihm erst jetzt bewusst geworden ward. „Du bist weder dumm, noch lebensmüde“ stellte er fest. „Weißt du, was du bist? Du bist ein Held.“ Anerkennend, aber misstrauisch beäugte Roman Amadeus. „Erinnerst mich an deinen alten Herrn“ raunte er. Nachdem er Ama mehrere Male umrundet hatte, seufzte er. Kraftlos ließ er sich auf den Ledersessel sinken. Roman schloss die Augen. Er musste nachdenken. Wieso war ihm das nicht von Anfang an aufgefallen? „Mit Helden ist das so ne Sache“ sagte er gedankenverloren. „Dein Vater – so will ich ihn mal nennen – war auch einer. Ein Held.“ Mit widerwärtigem Gesichtsausdruck hatte Roman die letzten beiden Worte vor sich auf den Boden gespuckt. Sionis öffnete die Augen. Er war wieder einmal kurz davor, Ama zu sagen, was er von Bruce Wayne und dessen so genanntes „Heldentum“ hielt, aber er wusste auch, dass Monologe des Bösewichtes größte Schwäche waren. „Ich erspare dir an dieser Stelle eine Abhandlung über Helden und wie sie das Gefüge von Gotham beeinflussen“ sprach Roman Sionis gütig. „Aber bist du dir auch wirklich ganz sicher, dass du bei uns arbeiten willst?“
Das war die entscheidende Frage. Roman wollte den Jungen einstellen, Roman wollte, dass Amadeus für ihn arbeitete, aber Roman wollte den Jungen nicht vernichten. Doch wenn er ihn einstellte, dann würde Gotham aller Wahrscheinlichkeit nach genau das mit dem Goldkehlchen machen. Gotham zerstört Helden.

Es hatte schon einen Grund, warum Batman gerade diese Stadt zu seinem Territorium auserkoren hatte und über sie wachte. Der Batman war in der Tat der Held, den diese Stadt verdiente. Black Mask konnte damit umgehen. Auch Victor konnte das. Ebenso wie Two Face, der Penguin, Bane und all die anderen. Mal gewannen sie, mal verloren sie, aber am Ende wussten sie immer, wer von ihnen was war. Bei diesem Jungen hingegen war das anders. Eine Konfrontation mit dem Batman würde er sicher nicht überleben. Ja, Batman tötete nicht, aber war das wirklich so viel besser, als leere, desillusionierte Hüllen hinter sich zu lassen, die nichts anderes in sich zu tragen schienen als Hass? Roman würde es nicht dazu kommen lassen, dass Ama dieses Schicksal ebenfalls ereilte. Der Junge war einfach nicht stark genug. Er konnte sich nicht in Schmerz und Hass verlieren, er konnte derlei Emotionen nicht für sich nutzbar machen und aus ihnen Kraft schöpfen; Der Junge war eben kein Villain. Er war ein Held.

Während Roman nachgedacht hatte, war wieder die altbekannte Stille eingekehrt. Ama stand da und sah so aus, als würde er jeden Augenblick weglaufen wollen. Vielleicht war das auch besser so. Für ihn. Doch das wollte Roman keinesfalls so akzeptieren. Er hatte sich vorgenommen, dem Jungen eine faire Chance zu geben und eine faire Chance hatte dieser auch bekommen. Bisher hatte er alle Prüfungen geschafft. Es wäre unfair, ihn jetzt rauszuschmeißen. „Bist du dir auch wirklich sicher, dass du ganz ehrlich bist mit dir selbst?“ Black Maks kehlige Stimme zerriss die Stille wie ein Blitz. In Roman Sionis Blick lag nun echte Besorgnis. Black Mask gab sich auch keine Mühe mehr, diese Emotion zu verstecken. Sionis stand auf. Er erwartete keine Antwort. Warum auch? Er hatte bis jetzt keine bekommen, warum also sollte das jetzt anders sein? Zögernd ging Roman zum Telefon. „Jenny, breite einen M. Linehan vor und bring ihn in den Glassroom“ sprach er in den Hörer und legte auf. Sionis seufzte, zwang sich dann aber ein Lächeln auf die Lippen.
„Na dann komm, Goldkehlchen. Lass mich dir zeigen, was der BMC für Helden wie dich in petto hat.“ Falls Ama jetzt noch irgendwelche Anstalten machen wollte, die einer Flucht auch nur annähernd nahekamen, so waren sie von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Denn Victor Zsaz und Lou Manheim hatten hinter dem Wayne- Sprössling Aufstellung genommen und standen jetzt hinter ihm wie eine Wand. Victor hatte wieder damit begonnen, mit seinen Messern zu hantieren und Manheim hatte seine Ringe so gedreht, dass sie nun fest und sicher auf den wulstigen Fingerknochen lagen. Irgendwo wurde eine Tür geöffnet und die makabere Gesellschaft setzte sich in Bewegung. Wie schon zuvor, verzichtete Sionis auf jedwede Unterhaltung. Diesmal jedoch hatte die Stille etwas Unheimliches, ja Grauen erregendes.
So wurde Amadeus Wayne in den Glassroom geführt, während Zsaz und Manheim hinter ihm wie eine Mauer standen.
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Amadeus Wayne

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BeitragThema: Re: Arbeit macht das Leben süß - auch wenn's dadurch gefährlich ist   Arbeit macht das Leben süß - auch wenn's dadurch gefährlich ist - Seite 2 Icon_minitimeSo Dez 12, 2021 4:49 pm

„Es...Es war eine Feststellung“, antwortete er, nickte ganz langsam. Allmählich wurde ihm klar, dass seine Antwort wohl doch die falsche war und er nicht so gehandelt hatte, wie Roman es von ihm wollte. Verdammt. Ein zurück gab es jetzt nicht mehr, also musste er durch diese unangenehme Situation jetzt wohl durch. Sein Blick glitt zu Victor, der nun sprach und er schluckte. Da hatte er auch schon die Bestätigung. Super gemacht, Amadeus. Wirklich toll. Naja, vielleicht brauchte er sich jetzt keine Sorgen mehr zu machen, dass die Wahrheit irgendwann ans Licht kommen würde. Wenn es so weiter ging, war er davor schon tot. Der junge Wayne zupfte nun nervös an seiner Kleidung herum. Sein Adrenalinspiegel stieg und er wurde unruhig. Hätte er nicht einmal etwas richtig machen können? Abgesehen von den Prüfungen, die er bestanden hatte...er schien den Boss des Black Mask Clubs schon öfter an diesem Tag sauer gemacht zu haben. Ohne, dass es natürlich beabsichtigt war. So dumm war er dann doch wieder nicht.
Roman erhob wieder seine Stimme. Nicht laut, aber dafür eindringlich und klar verständlich. Vorsichtig sah er dem Musiker nach, bevor er seinen Blick wieder auf Roman legte. Wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass sich Angst in seinen Augen widerspiegelte. Noch einmal mehr fragte er sich, warum er eigentlich so dumm war und hier her kam? Sein Vater war Bruce Wayne, verdammt, Batman! Und Roman war einer seiner Erzfeinde. Was dachte er sich eigentlich dabei? Mehr Zeit zum nachdenken hatte er nicht, da Roman wieder das Wort ergriff. „Du bist weder dumm, noch lebensmüde“, konnte er vernehmen und er atmete leise, aber erleichtert aus. Gut.
Der Mann sprach weiter und es schien eigentlich ganz gut zu werden...Bis Amadeus auf Roman's Gesichtsausdruck aufmerksam wurde. Dieser war nämlich alles andere als erfreut. Der Junge setzte schon zum Sprechen an, doch Sionis war schneller und fuhr mit seiner Rede fort. Zum Glück, denn Ama hätte bestimmt etwas gesagt, was die Situation ins kippen gebracht hätte. Wieder einmal erwähnte Roman seinen „alten Herrn“ und Amadeus hatte, wie so immer, Angst, dass er etwas ahnen konnte. Schnell senkte sich sein Blick, damit man ihm auch ja nichts ansehen konnte. Erst als er weiterfuhr, sah Amadeus langsam wieder auf, biss sich leicht auf die Unterlippe. Dass Roman kein großer Fan von Helden war wusste er ja bereits. So langsam verstand er auch warum. Aufmerksam hörte der junge Wayne ihm weiter zu, wagte es nicht etwas zu sagen. Sionis schien nach einer kurzen Rede fertig zu sein und stellte eine Frage: „Aber bist du dir auch wirklich ganz sicher, dass du bei uns arbeiten möchtest?“. Amadeus wurde stutzig. Anfangs war er sich zu 100 Prozent sicher...Aber jetzt, mit all den ganzen neuen Informationen und Eindrücken, die er bekommen hatte? Langsam nickte er, obwohl er sich definitiv nicht sicher war. Allerdings wäre es schade um die ganze Arbeit. „Ja, ich..bin mir sicher, Mr. Sionis“, beantwortete er die Frage etwas leiser, hatte Angst, dass er wieder etwas falsches sagen könnte. Einen Rückzieher machen konnte er jetzt sowieso nicht mehr.

Schweigen herrschte nun wieder und erfüllte den Raum. Der Blick des Wayne Sprösslings eilte durch den Raum, bevor er ihn wieder etwas senkte. Dann versank er in seinen Gedanken. War das wirklich eine gute Idee? Nein, war es nicht. Sollte er hier arbeiten? Nein, eigentlich auch nicht. Tat er es trotzdem? Natürlich. Warum? Keine Ahnung. Um seinem Vater eins auszuwischen? Nein. Weil der Beruf Spaß machte? Das schon eher. „Bist du dir auch wirklich sicher, dass du ganz ehrlich bist mit dir selbst?“, wieder riss ihn ein Satz von Sionis aus seinen Gedanken und brachte ihn ins Hier und Jetzt. „Hm?“, fragend sah Amadeus auf, nickte leicht. „Ja, ich bin mir sicher“, bestätigte er dann. Auch das war wieder gelogen, aber hey, es war mittlerweile vielleicht sogar besser, wenn er einfach weiter Lügen erzählte. Roman selber schien nicht mehr großartig darauf zu reagieren. Er ging lediglich zum Telefon, befahl irgendwas, was der Junge, mal wieder, nicht verstand und forderte ihn auf mit ihm mitzukommen.

Instinktiv machte Amadeus wieder ein paar Schritte nach hinten, stieß dabei aber gegen Victor, der sich, genau wie Manheim, hinter ihm platziert hatte und ihm so den Fluchtweg versperrten. Scheiße. Jetzt war es wirklich zu spät. Amadeus sagte nichts, sah Victor nur knapp an, bevor er Roman's Aufforderung von vorhin folgte und losging. Seine Schritte waren vorsichtig und zögerlich, immer darauf bedacht, ja keinen Fehler zu machen. Pah, dafür war es schon längst zu spät. Den Musiker würde es zwar nicht mehr treffen, dafür, wenn er Pech hatte, ihn. Aber würde Roman so etwas wirklich tun? Er schluckte. Die Antwort auf diese Frage wollte er nicht hören oder gar am eigenen Leib zu spüren bekommen. Wenn er wirklich ehrlich war, war dem jungen Vögelchen zum Heulen zumute. Diese ganzen Prüfungen, die Gespräche mit Sionis und jetzt...das. Was ihn als nächstes erwarten würde, wusste er nicht, wollte es auch gar nicht wissen. Schon alleine das alles zerrte unglaublich an seiner Psyche und er hoffte innerlich, nein, er betete innerlich, dass sich das alles lohnen würde. Und dass das, was nun folgen würde, nicht so schlimm sein würde...
Die Stille, die die ganze Zeit am Weg herrschte, erdrückte den Jungen förmlich. Sie war unangenehm, eigenartig und hatte etwas gruseliges an sich. Amadeus' Herz hämmerte mittlerweile gegen seine Brust, seine Augen begannen wieder glasig zu werden und er wäre am liebsten gerannt. Es ging nicht. Hinter ihm waren immer noch Zsasz und Manheim, vor ihm ging Roman. Selbst wenn er anfangen würde zu laufen, er würde immer noch nicht weit kommen. Im Endeffekt würde er die ganze Situation dann vielleicht auch noch verschlimmern. Vernünftig wie er war, oder auch nicht, wie man es sah, entschloss er sich einfach brav weiter zu gehen und schlussendlich mit den anderen den Raum zu betreten. Kurz davor atmete er noch einmal tief durch, bereitete sich innerlich, so gut es eben ging, auf alles vor, was jetzt kommen könnte. Auch, wenn er sich das meiste davon gar nicht erst vorstellen wollte.
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Roman Sionis

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BeitragThema: Re: Arbeit macht das Leben süß - auch wenn's dadurch gefährlich ist   Arbeit macht das Leben süß - auch wenn's dadurch gefährlich ist - Seite 2 Icon_minitimeDo Feb 03, 2022 12:32 am

Die erste Aufgabe war eledigt. Der Junge saß im Glassroom. Im Black Glassroom, um genau zu sein. Dieser Raum bestand nun nicht etwas aus Glas, wie der Name vermuten ließ, sondern aus einem unzerbrechlichem Material, das selbst Granaten widerstand. Eine Mischung aus Kevlar, Acrylglas und künstlich hergestelltem Industriediamant, war es den Plastikbechern nicht unähnlich, die man zuweilen in der Psychiatrie finden konnte, wo solches „Geschirr“ benutzt wurde, damit sich die Patienten nicht selbst verletzen konnten. Oder einander. Als Sionis‘ allererste Erfindung wollte er es Öl fördernden Ländern wie Katar zum Verkauf anbieten, was jedoch von einem gewissen Erbschleicher verhindert worden war.
Da das Kevlacryl jegliches Geräusch nahezu fast völlig verschluckte, eignete es sich jedoch auch hervorragend als Arrestzelle. Eine, die vollständig durchsichtig war. Und in einer ebensolchen saß Amadeus jetzt. Ein Singvögelchen in einem schalldichten Käfig einsperren? Wer machte denn sowas? Roman Sionis. Aus gutem Grund, wie jener fand. Schon den ganzen Weg zum OLB, zum Off Limits Bereich, wirkte der multibegabte Sängerknabe aufgeregt, nervös und sogar ein bisschen ängstlich. Jetzt, da er alleine war, konnte der Kleine mal runterkommen und die Aufregung der letzten Stunden verarbeiten.
Roman verstand ihn nur zu gut. Auch er hatte noch einiges zu tun, musste sich zunächst aber mal abregen. Immer noch war er hin und hergerissen: Der Kleine war höchst talentiert, doch er ließ sich viel zu leicht ins Bockshorn jagen; Ein nicht unbedeutendes Risiko im BMC. Auch seine Abstammung machte Sionis Sorgen. Wenngleich sie auch eine große Chance war. „Verfluchte Scheiße!“ fluchte Roman und zündete sich eine Zigarette an. Es war nun schon die Vierte mittlerweile. Er war doch sonst nicht so unentschlossen! Was zum Teufel war eigentlich los mit ihm? Ärgerlich dämpfte Roman die Zigarette in seinem rechten Augapfel aus. Der gellende Schmerz half. Jetzt war er wieder in der Realität angekommen und völlig fokussiert. Er würde dem Jungen eine Chance geben. Sofern seine Testscores gut genug waren, verstand sich. Entschlossen riss Sionis die Tür zu seinem Büro auf und blaffte augenblicklich die versammelten Leute an. „Wo bleiben denn die verdammten SPORE sheets?“ Ein unisono- Zusammenzucken war die Antwort. Wütend stieß er eine weitere Türe auf. „Lou, hast du den Vertrag fertig?“ Der Anwalt blickte auf. Lou Manheim war einer der wenigen Menschen, die sich nicht von Roman Sionis einschüchtern ließen. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum ihn derselbe so hoch schätzte. „Gleich, Roman“ brummte er. „Ich muss nur noch das Hold harmless agreement anfügen, danach kannst du ihn lesen.“ „Sehr gut“ frohlockte Roman. Vielleicht konnten sie doch noch heute zu einem Einvernehmen gelangen. Unweigerlich musste er an den Jungen denken. Was dieser wohl gerade dachte? Doch dann schrillte das Telefon und riss ihn aus seinen Gedanken. Wütend ging er zum Telefon und nahm den Hörer ab. „Ja? Was willst du?“ schnauze er hinein.
Die Antwort, die er zu hören bekam, ließ Black Mask die Zornesröte ins Gesicht steigen. „WAS ist der?“ Roman Sionis war außer sich. „Ich kümmer mich darum. Lass den Schmalspur- Springer derweil in der Lobby warten. Ich komme, sobald die Sache geklärt ist.“ Manheim blickte auf. „Gibt’s Probleme?“ Eine Gegenfrage war die Antwort: „Hast du unseren Standard Paragraphen 42 eingefügt?“ Manheim nickte. „Selbstverständlich." Das anfertigen von Bildern, Video- und Tonaufnahmen sind ausdrücklich und bei Strafe verboten. Auch das Einbringen und Heranführen von Presseorganen, gleich welchen Verlages ist hierin eingeschlossen, da davon auszugehen ist, dass gerade diese Berufsgruppe Bild- und Tonaufnahmen auf photomechanischem, digitalem, oder auf dem Wege der telekommunikativen Informationsübertragung gegen obigen Paragraphen verstoßen würde. Der Pressefreiheit wird allein in Umfang, Ausmaß und auf personeller Ebene von der Geschäftsführung nach vorhergehender Überprüfung stattgegeben und nachgekommen. Siehe hierzu §54: HHA. las der Anwalt vor. Roman grinste; Es war das wutverzerrte Grinsen eines Erzschurken. „Sehr gut“ knurrte er. „Mach weiter, Lou.“ Mit diesen Worten stürmte er hinaus. Vorbei an den Arbeitenden, die er mit einem herrischen: „Macht mal hinne!“ zur Arbeit antrieb, direkt auf den Black Glassroom zu. Der Raum, in dem nicht nur die Wände, sondern auch die – spärliche – Möblierung durchsichtig war, ließ es zu, dass der unfreiwillige „Gast“ sein Kommen schon von Weitem sehen konnte. Doch Black Mask war das egal. Alles war ihm jetzt egal. Wie konnte der Kerl es wagen, einen beschissenen Journalisten in den Club zu lotsen!? Noch dazu nicht irgeneinen Journalisten, sondern diesen weltverbesserischen Schreiberling Clark Kent! Selbstgerechter Bastard. Ärgerlich riss Roman die Tür zum Glassroom auf und schnauzte Amadeus lauthals an: „Hast du Clark Kent darum gebeten, dich abzuholen?“ Der Junge, der sich sichtlich unwohl fühlte, schluckte. Das war alles, was Roman wissen musste. Wütend versetzte er dem Stuhl, der Ama gegenüberstand, einen Tritt. Danach nahm er Platz. „Du kannst ddoch nicht einfach einem Pulitzer- Preis Gewinner sagen, er soll zu mir in den Club kommen“ tobte Roman. „Bei uns gibt es Regeln. Und wenn du hier arbeiten willst, dann musst du die befolgen“ keifte er weiter, bevor er tief Luft holte. Die Schreierei tat gut. Tat ihm gut. Dass der Junge jetzt wahrscheinlich vollends verschreckt war, war ihm egal. Sollte er sich entschließen, die Stelle anzunehmen, dann konnte er von Glück reden, wenn es nur bei Geschrei blieb. „Weißt du“ hub Roman an und seufzte „bei uns passieren gewisse … Dinge, wie du ja selbst gesehen hast. Dinge, die vor der Weltöffentlichkeit besser verborgen bleiben. Und es kommen auch zuweilen Berühmtheiten zu uns. Und die tun auch manchmal Dinge, von denen sie nicht wollen, dass sie irgendjemand sieht. Sie kommen zu uns, weil sie bei uns eine gewisse Sicherheit genießen. Wenn du jetzt aber so’n gottverdammten Schreiberling hier anschleppst, dann ist es so, dass diese Sicherheit durch Leute wie Clark Kent gefährdet wird.“ Beinahe väterlich sah Sionis Amadeus an. „Verstehst du das?“ fragte er.

Amadeus hatte Glück. Er brauchte nicht zu antworten. Ein leises Klopfen an der Tür ließ Roman herumfahren. Es war Victor. „Entschuldige mich bitte“ flötete er zu dem Jungen und stand auf. „Manheim wartet im Nebenraum auf dich. Er sagt, der Vertrag sei fertig“ raunte ihm der hagere Serienmörder zu, nachdem Sionis aus dem Raum getreten war. Der Angesprochene nickte. „Ich gehe ihn schnell holen“ säuselte Roman. „Du wartest hier.“
Es dauerte keine fünf Minuten, bis Roman wieder an seinem Platz saß. Vor der Tür hatte Victor Zsaz Aufstellung genommen. „Das hier“ sagte Roman feierlich „ist dein Dienstvertrag.“ Black Mask wedelte verlockend mit einem Stapel Papiere vor Amadeus‘ Nase. „Lies ihn dir bitte aufmerksam durch. Er beinhaltet alle Regeln, über die wir heute gesprochen haben, die, von der ich dir vorhin erzählt habe und noch ein paar mehr.“ Roman schmunzelte, als er den Papierstapel in die Richtung des jungen Mannes schob. Amadeus sah nicht gerade glücklich aus. Romans Lächeln wurde noch breiter. „Ich weiß, es sieht nach viel aus, aber das meiste ist Standard Stuff.“ Ein ernster Ausdruck legte sich nunmehr über Sionis‘ Gesicht, als er weitersprach. Black Mask hatte sich nach seiner Aktion mit der Zigarette seine Aviator- Sonnenbrille aufgesetzt, sodass er jetzt noch ernster wirkte als sonst. „Ich kann dir leider nicht erlauben, den Vertrag mit nach Hause zu nehmen. Tatsächlich wäre es mir lieb, wenn er nicht mal diesen Raum verlässt“ erklärte er. „Wenn du also Fragen hast, oder sonst irgendetwas brauchst, Victor steht direkt hier vor der Tür. Er wird dir alle Fragen beantworten und dir auch sonst jeden Wunsch erfüllen.“

Nachdem Sionis das gesagt hatte, stand er auf und wandte sich zum Gehen. „Lass dir soviel Zeit, wie du brauchst, Amadeus“ meinte er gönnerhaft. „Und falls du dich fragst, was ich einstweilen mache“ sagte Roman kühl und wandte sich ein Letztes Mal lässig um „ich kümmere mich derweil um deinen Freund.“
Roman ging und Amadeus war allein. Wenn man mal von einem ellenlangen Vertrag absah und natürlich von den tausend Fragen, die um und in dem Kopf des jungen Entertainers schwirrten…
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