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Jack Napier

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BeitragThema: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeMi Okt 20, 2021 9:34 pm



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Amadeus Wayne & The Joker ⬘ 03.11.18

Oh Gotham City. Eine Stadt so verdorben wie der Höllenschlund persönlich, von Korruption und Gier triefend - längst nicht so glorreich und nobel, wie die Medien sie versuchten darzustellen. Man lebte nur in Gotham, wenn man seine Seele verkauft hatte, um auf Kosten anderer seinen eigenen Reichtum zu vergrößern oder eines dieser armen Schweine war, die von jenen Monstern ausgenutzt wurden. Ein ewiger Teufelskreis, aus dem man entweder nicht entkommen konnte, weil man nicht die nötigen Mittel hatte oder sich an die Ketten der Unersättlichkeit hatte legen lassen. Sicher gab es Ausnahmen. Sie priesen jene hoch an, obwohl dahinter nicht mehr steckte als eine hübsch aufpolierte Rüstung mit einem unechten Abzeichen. Die Waynes. Pah. Bruce Wayne sollte jemand sein, der sich nicht in den Sumpf hatte ziehen lassen und nichtsdestotrotz war er nicht mehr als ein Playboy, der sich an dem Vermögen seiner Eltern labte. Einst ebenso Gutmenschen. Angeblich. Aber niemand entkam dem einnehmenden Griff dieser Stadt. Jeder, der mit einem guten Willen dorthin zog, wurde früher oder später von der Dunkelheit eingenommen. Auf die eine oder andere Weise. Der Joker selbst war ebenfalls ein Teil davon gewesen. In einem vergangenen Leben, an das er sich nicht erinnern konnte. Ebenso als Täter, Schänder der Unschuld, wie sich ein wunderbares Beispiel an einer gewissen naiven Psychologin bot, die dank ihm dem Wahnsinn verfallen war. Sehr zu seinem Leidwesen, denn nun hatte er den Klotz am Bein, welchen er einfach nicht loswurde.

Wenn der Clownprinz des Verbrechens den Titel des geistig Gesündesten dieser Stadt vergeben könnte, würde er wohl sich selbst wählen. Wie ironisch, war er schließlich der grünhaarige Clown, dessen wahnwitzige und unberechenbare Verhaltensweise bereits für so manches Chaos gesorgt hatte. Aber ja, er war davon überzeugt. Überzeugt, dass er sich über den Strom hinweggesetzt hatte, nicht dem Geldwahn verfallen war, gar in irgendeiner Form einen Profit aus der Knochenarbeit anderer bezog. Er war nur hier um eine Anarchie anzuführen, seine Ideale zu vertreten, die man kurz gefasst Chaos nennen konnte. Einzig dem Wahn einer Hassliebe zu einer Fledermaus verfallen, der er unbedingt klarmachen wollte, dass sie nicht der strahlende Ritter der Nacht war - der einzige Gute in Gotham City. Batman war dem Joker ebenbürtig, sie waren sich ähnlich, wenn sie nicht sogar gleich waren. In der Vorstellung des Clowns konnten sie nicht ohneeinander existieren. Licht und Schatten, Sonne und Mond, wenngleich unklar war, wer welche Rolle übernahm. Der kostümierte Ritter war wohl der einzige Mensch auf der Welt, der den Joker glücklich machen konnte - egal wie oft er seine grandiosen Pläne vereitelte und in Arkham einsperren ließ. Er war es, der ihn vervollständigte, auch wenn er sich das nicht eingestehen wollte. Noch nicht zumindest.

Der Agent des Chaos hatte erst vor wenigen Wochen einen ereignisreichen Ausbruch aus Arkham Asylum hingelegt und war, wie so oft, das strahlende Gesicht des Titelblattes des Gotham Globe. Der Name des Clowns war weit verbreitet, gefürchtet. Er hatte sich ein beachtliches Imperium aufgebaut, trotzte selbst den mächtigen Untergrund-Familien. Darunter war einer der einflussreichsten Männer Roman Sionis, Black Mask. Lustig. Der schwarze Totenkopf hatte Angst vor einem Clown - zurecht verstand sich. Ihre gemeinsame Geschichte war kein Geheimnis und der verheerende Schlag des Jokers hatte so manche Wunden verursacht, von welchen sich Roman anscheinend gut erholt hatte. Sich mit dem Clownprinzen anzulegen, konnte gefährlich werden, nicht selten tödlich enden und so mancher, der ihn hatte verhöhnen und stürzen wollen, hatte das sehr schnell mitbekommen. Man wusste, dass der Joker immer etwas plante, so undurchdringlich seine Ideen auch schienen. So auch, warum er ganz ohne seine Gang in den Black Mask Club hineinspazierte, grinsend die teils verwirrten, teils angespannten Gesichter um ihn herum passierte und sich an einen Tisch setzte. Es war ungewöhnlich, ein Mann wie er fiel sofort auf und konnte schnell Sorge bereiten, welche Gründe er hatte und was er womöglich als Nächstes tun könnte.
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Amadeus Wayne

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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeDo Okt 21, 2021 3:54 pm



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The Joker & Amadeus Wayne
Black Mask Club, 03.11.2018


„Lass mich einmal mein Ding machen und misch dich nicht ein!“, rief der junge Wayne noch, bevor er die Haustür hinter sich ins Schloss fallen ließ und kopfschüttelnd über den Hof lief. Wieso musste sich sein Vater auch überall einmischen? Konnte er nicht froh sein, dass Amadeus einen recht gut bezahlten Job hatte? Er wusste, dass sein Vater nicht begeistert reagieren würde, deswegen hatte er es auch lange verschwiegen. Doch er musste es ja herausfinden und ihn gleich konfrontieren. Dies endete natürlich, wie so oft, in einem Streit, doch der Junge versuchte es zu verdrängen und machte sich auf den Weg in den Black Mask Club.

An dem Abend kam er trotzdem wieder pünktlich in den Club. Ohne wirklich seiner Umgebung Beachtung zu schenken, ging er nach hinten und betrat eine Garderobe. Dort zog er sich um, während er leise vor sich hinsummte, um sich so ein wenig aufzuwärmen. Immer wieder erschienen ihm die Szenen, wie er mit seinem Vater stritt, in seinem Kopf und egal wie stark er versuchte es zu verdrängen...es wollte nicht klappen. „Ich kann so nicht singen“, brummte er frustriert und raufte sich die Haare. Danach versuchte er wieder runterzukommen, atmete er ein paar Mal tief durch, trank noch einen kräftigen Schluck Wasser und ging dann auch schon auf die Bühne, um zu singen. Zwar gab er sich Mühe, doch wenn man den jungen Wayne öfter singen gehört hatte, wusste man, dass etwas nicht ganz in Ordnung und er nicht zu hundert Prozent bei der Sache war. Voll und ganz versuchte er sich nur auf seinen Gesang zu konzentrieren, ärgerte sich aber immer wieder in Gedanken darüber, dass er den ein oder anderen Ton nicht so hinbekam, wie er es gerne gehabt hätte.

Nach ein paar Liedern trat er auch schon von der Bühne und wollte nach hinten gehen, um sich umzuziehen, als er hinter sich eine ihm nur all zu bekannte Stimme hörte. „Der Boss möchte, dass du dich um unseren neuen...Gast kümmerst“, ertönte die Stimme von Victor, der rechten Hand von Roman Sionis,  während er auf die Person zeigte, welche gerade erst den Club betreten hatte. Für einen kurzen Moment blieb ihm das Herz stehen, da er Angst hatte, dass Sionis mit ihm über seinen Auftritt sprechen wollte. Doch es kam anders – vermutlich noch schlimmer.
Nur ein kleiner Blick verriet ihm bereits, um wen es sich handelte. Es war der Joker. Bis jetzt stand Amadeus ihm nie gegenüber, hatte nur Geschichten von seinem Vater gehört oder Sachen über ihn gelesen.
Anfangs zögerte der Junge ziemlich, spürte aber die recht unangenehmen Blicke von Victor auf sich, weshalb er etwas geistesabwesend nickte. „Uhm..Ja..Natürlich“, murmelte er schließlich und fuhr sich kurz durchs Haar. Ohne weiter darüber nachzudenken, machte er sich dann auf den Weg. Dabei versuchte er sich nicht anmerken zu lassen, dass er keine Ahnung hatte, was er überhaupt tat. Immerhin war er, eigentlich, nur für das Singen verantwortlich. Aber nun sollte er sich auch noch um Gäste kümmern... Aber nicht um irgendwelche Gäste, nein – Es musste gleich der Joker sein.
Da musste er extra vorsichtig sein.  

„Guten Abend“, fing er an, räusperte sich anschließend ein wenig und blickte auf den Mann, welcher beim Tisch saß, hinunter. Immer noch wusste er nicht so ganz, was er sagen sollte und die Sache, dass er ziemlich aufpassen musste, machte ihm zusätzlich zu schaffen. Schließlich bräuchte ihm nur etwas falsches raus rutschen, zum Beispiel sein echter Name und er wäre vermutlich relativ schnell tot. Da stellte sich auch noch die Frage, wer ihn wohl zuerst umbringen würde... Doch diese Gedanken verdrängte er schnell und schluckte einmal kurz. „Dürfte ich Ihnen etwas zu trinken bringen?“, fing Amadeus nun wieder an, hoffte, dass diese Situation relativ schnell vorbei war, da sie ihm unangenehm war. Nicht nur der Fakt, dass er hier dem Joker gegenüber stand, nein, auch der Fakt, dass Victor ihn die ganze Zeit beobachtete, vermutlich darauf wartete, dass er auch nur einen kleinen Fehler machte, machte ihn nervös. Anmerken ließ er sich davon aber kaum etwas.
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Jack Napier

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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeFr Okt 22, 2021 10:06 am

Mit hochgezogener Augenbraue hatte sich der Joker in den royalblauen Samt des Ecksofas geschmiegt, das sich beinahe so anfühlte, als würde man jeden Moment im Treibsand versinken. Etwas zu billig seiner Meinung nach, eine einfache Ledergarnitur hätte es auch getan und noch mehr Eindruck gemacht, aber wer war er schon? Ein Clown und kein Einrichtungsgestalter, vermutlich hatte sich Sionis einen dieser Esoteriker geschnappt, damit ja alles à la Feng Shui ausgerichtet wurde. Die stechend blauen Augen ließen von der Couch ab und tigerten durch den Club. Beißend verdrängten sie die neugierigen Blicke anderer Gäste, manch einer wandte sich komplett ab, um schnellstmöglich von dem Joker wegzukommen. Die blutroten Lippen bildeten ein breites Grinsen, als er den Blick eines nur allzu bekannten Mannes traf - Victor Zsasz. Noch so ein Beispiel, wozu Gotham einen einfachen Mann treiben konnte, obwohl ziemlich offensichtlich sein sollte, dass Zsasz nicht alle Tassen im Schrank hatte. Selbstverletzung und Körperkunst lagen recht eng beieinander, bei ihm schien es ein und dasselbe zu sein. Diese Narben hatte dennoch immer wieder eine nette Geschichte zu erzählen, die den Clown das eine oder andere Mal von der gähnenden Langeweile des Aufenthaltsraumes errettet hatte. Dass er nun jemandes Schoßhündchen spielte, kam überraschend, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis Gothams Lieblings-Serienkiller seinen eigenen Willen wiederfand.

Das Licht wurde etwas gedämmt, als alle Augen auf die Bühne fielen und ein junger Mann die Bühne betrat. Eine Vorstellung gab es nicht, anscheinend war das Vögelchen schon länger in diesem Club vertreten, zumindest wurde er von Stammgästen bekannt. Mister J war nicht unbedingt ein Virtuose der Musik, seine Spezialitäten lagen definitiv in anderen Bereichen, das hieß jedoch nicht, dass er deswegen die Musik weniger schätzte. Der Junge war gut, das konnte selbst er hören, aber bei Quincys glänzender Glatze, hier konnte er unmöglich der nächste Frank Sinatra werden. Egal was Roman versprach, er hatte immer einen gewissen Hintergedanken, so taten es Geschäftsmänner wie er nun einmal. Wie dem auch sei, das zählte nicht zu den Belangen des Clowns, der zunehmend ungeduldiger wurde. Sollte er etwa anfangen mit einer Trickpistole herumzufuchteln, um die notwendige Aufmerksamkeit des Inhabers zu erhalten oder war dieser den Dämpfen seines kleinen Drogenlabors erlegen? Ein abwertendes Schmatzen verließ seine Lippen, wenn auch niemand davon Kenntnis nahm. Etwas mehr Gastfreundschaft wäre nicht zu viel verlangt, sonst würde es bald noch Tote geben.

Irgendetwas wurde in Bewegung gesetzt, ehe der dünne Geduldsfaden des Jokers zu reißen drohte, denn binnen weniger Minuten hatte sich ein junger Mann zu ihm gesellt. Der Sänger. Automatisch fing er an zu kichern, kehlig, ein wenig unheimlich, da es aus keinem bestimmten Grund auftauchte. "Ein neuer Singvogel?", merkte er fragend an, auch wenn er keine Antwort darauf erwartete. "Ist der letzte etwa einer Katze zum Opfer gefallen? Oder wurde wie das nette Mädchen zur Tontaube befördert?" Der Grünhaarige lachte kurz auf, dabei ließ sein durchdringender Blick nicht von dem Sänger ab. Irgendetwas war vertraut an ihm. Diese markanten Gesichtszüge vielleicht? Die scharfkantigen Kieferknochen? Der Clown kniff seine Augen leicht zusammen, als müsste er angestrengt nachdenken, während er den Dunkelhaarigen von oben bis unten musterte. Aber nein. Da war nichts, das die inneren Glöckchen der Erkenntnis klingeln ließ. Vollkommen unwichtig, lieber beantwortete er seine Frage, als sich den Kopf darüber zu zerbrechen, ob er diese Gesichtszüge schon einmal gesehen hatte. "Einen Green Poison.", erwiderte er also nüchtern, ehe er grob nach dem Unterarm des Sängers griff, um ihn näher zu sich heranzuziehen. "Die Spezialmischung." Abrupt ließ er ihn wieder los, doch rief anschließend noch hinterher. "Vergiss das Schirmchen nicht!" Das könnte schließlich noch wichtig werden.
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Amadeus Wayne

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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeFr Okt 22, 2021 11:11 am

Amadeus fiel es nicht leicht, hier vor dem Joker ruhig stehen zu bleiben und dabei nicht nervös zu wirken. Trotzdem gab er sein Bestes und wartete auf die Bestellung des Mannes. Dies dauerte allerdings ein wenig, da er ihn zuerst fragte, ob er ein neuer „Singvogel“ war. Kurz überlegte der Junge zu antworten, doch die Entscheidung wurde ihm relativ schnell von seinem Gegenüber abgenommen, da dieser wieder zu sprechen begonnen hatte. Schweigend hörte er dem Mann zu und zog kurz eine Augenbraue hoch. „Die Frage kann ich Ihnen leider nicht beantworten, da ich nicht weiß, warum die Person vor mir nicht mehr hier ist...“, gab er zu. Ehrlich gesagt hatte er sich noch nie so wirklich Gedanken darüber gemacht. Hätte er das tun sollen? Roman hatte ihm dazu auch nie etwas gesagt und Victor erst recht nicht. Leicht kopfschüttelnd versuchte er die Gedanken zu vergessen und sich auf seine eigentliche Aufgabe zu konzentrieren – dem Joker seine Bestellung aufzunehmen.

Doch dieser riss ihn sowieso aus den Gedanken, als er plötzlich grob nach seinem Unterarm griff und ihn näher zu sich zog. Etwas erschrocken atmete der junge Wayne ein und biss die Zähne zusammen. Hatte er etwas bemerkt? Konnte er etwas von seiner Identität ahnen? Panik stieg in ihm auf und ließ ihn nervös werden. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er bemerkte, dass der Joker, scheinbar, nichts bemerkt hatte. Und selbst wenn, er wüsste nur, dass er der Sohn von Bruce Wayne wäre, oder? – Doch selbst das könnte für ihn schon tödlich sein. Er könnte es Roman verraten und dieser würde vermutlich ausrasten. Das durfte nicht passieren. Schon alleine bei dem Gedanken daran bekam er eine unangenehme Gänsehaut und er merkte, wie sein Hals ziemlich trocken wurde. Er räusperte sich. „Einmal Green Poison.. Spezialmischung..“, wiederholte er dann murmelnd und nickte schnell. „Kommt sofort“, fügte er noch hinzu und machte einen Schritt nach hinten, als der Joker ihn endlich losließ.

Für einen kurzen Moment beobachtete er noch den Mann, bevor er sich schnell umdrehte und auch sogleich zur Bar ging. Dort gab er seine Bestellung auf, rieb sich dabei immer wieder mal kurz über den Unterarm. Während er auf das Getränk wartete, ließ er seinen Blick durch den Club gleiten. Ihm fiel auf, dass Roman nicht hier war, doch Victor stand immer noch in einer Ecke und beobachtete den Jungen genau. Leise seufzend lenkte er seine volle Aufmerksamkeit wieder zum Barkeeper, um Victor's Blicke auszublenden, die ihn nur noch mehr nervös machten. „Bitte das.. Schirmchen nicht vergessen“, murmelte er ihm dann noch zu, da er auf keinen Fall wollte, dass der Joker unzufrieden war. Kurze Zeit später schob ihm der Barkeeper auch schon das Getränk zu und Amadeus nickte dankbar. „Danke...“, murmelte er und nahm es vorsichtig. Bevor er damit zum Joker zurückging, schenkte er Victor noch einen letzten Blick und konzentrierte sich dann darauf, ja nicht zu stolpern – was tatsächlich nicht so einfach war. Victor's Blicke spürte er immer noch auf sich und er hatte Angst, dass irgendwas nicht den Vorstellungen des Jokers entsprach. Aber wahrscheinlich machte er sich selbst da viel zu viele Gedanken.

Vorsichtig stellte er das Glas auf den Tisch, als er beim Joker angekommen war. „Einmal.. Green Poison, Spezialmischung...mit Schirmchen“, sagte er kurz und knapp, während er das Getränk abstellte. „Darf es sonst noch etwas sein? Oder war das alles?“, fügte er anschließend noch hinzu und strich sich kurz über seine Kleidung, da er nicht ganz wusste, was er mit seinen Händen tun sollte. Er war eben nervös und etwas überfordert mit der Situation, was er zwar immer noch versuchte zu verstecken, doch je länger er sich um den Joker kümmern musste, desto schlimmer wurde seine Nervosität und desto schwieriger wurde es, diese zu verstecken.
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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeFr Okt 22, 2021 12:02 pm

Ein höflicher junger Mann. Das war mal eine Abwechslung zu dem sonstigen Abschaum, das sonst lauthals krächzend, aufmerksamkeitsorientiert und ungehobelt durch die Clubs der Unterwelt zog. Dass er sich überhaupt in die Nähe des Clowns getraut hatte, grenzte an ein Wunder, auch wenn es kaum zu übersehen war, dass es ihm unangenehm war. Diese Verkommenheit war ebenfalls neu, dennoch riss sich der Junge erstaunlich gut zusammen. Man liebte oder hasste den Joker wohl, irgendetwas dazwischen gab es kaum, deswegen war die Reaktion des Dunkelhaarigen eher erfrischend. Mal sehen wie lange es dauert, bis er ihn knacken konnte, um irgendeine bekannte Emotion aus ihm herauszuquetschen. Angst oder Wut? Eine willkommene Herausforderung, die vielleicht Sionis aus seinem Loch locken würde. Ein Kopfschuss zum Mitnehmen würde auch später noch genügen. "Hmpf.", schnaubte der Joker und verzog seine Miene. Etwas Tratsch und Klatsch im Hause Black Mask wäre nur zu amüsant gewesen. "Du solltest schnell schwimmen lernen, kleiner Vogel.", murmelte der Clown mit rauer Stimme, das letzte Wort endete in einem bedrohlichen Kichern. Eine gut gemeinte Warnung, solch eine Unschuld überlebte nicht lange in einem zwielichtigen Club. Vielleicht irrte er sich auch, aber der Junge wirkte nicht so, als wäre er bereits in die anderen, schattenseitigen Machenschaften von Black Mask verwickelt. Vermutlich irgendeine Waise, die händeringend nach Obdach und Geld suchte. Oder ein Junge voller Träume und Hoffnungen, die schon sehr bald erstickt werden sollten.

Während der Junge zur Bar verschwand und die Bestellung des Jokers verarbeitete, beobachtete dieser ihn weiter. Er war interessant, keine Frage. Auf den ersten Blick nichts Besonders, niemand von bedeutendem Interesse, aber dieses gewisse Etwas an ihm machte neugierig. Manche Menschen hatten wohl einfach diese Ausstrahlung, natürlich war der präsenteste von allen Batman. So sehr er seinen alten Freund auch wiedersehen wollte, nicht an diesen Abend. Dafür hatte er noch viel zu tun und noch nicht die passende Geisel gefunden, um mit einem Zaubertrick puffend zu verschwinden. Vielleicht hätte er seine blonde Nervensäge doch mitnehmen sollen, dann wäre wenigstens ein Ablenkungsmanöver drin gewesen. Andererseits hätte sie sich auch schon längst an die Bar gestürzt und an einer anderen Stelle für Chaos gesorgt. Der Gedanke an Harley war schnell verwischt. Diese Frau nahm schon genug Platz in seinem Leben ein, nicht auch noch in seinem Kopf, wenn sie gar nicht erst anwesend war.

Der durchdringende Blick des Jokers folgte dem Jungen, seinen Blicken in eine bestimmte Richtung, die natürlich zu Zsasz führten. "HA!", kam es gröllend von ihm. Ein Praktikant, wie niedlich! Zog sich Roman also den Nachwuchsgangster von morgen heran und schmiss ihn sofort blutend in das Haibecken? Der Clownprinz kugelte sich auf dem Sofa und holte mehrmals schnappend Luft, ehe sein Lachen verschwand. Wollte er den Jungen so schnell tot sehen, dass er ihn ausgerechnet zum Joker schickte? Oder war das der schlechteste Witz des Monats? Das konnte noch interessant werden und wenn Victor schon solch einen wachsamen Blick aufsetzte, war die Kehle dieses Vogels mit Sicherheit ziemlich wertvoll. "Merci beaucoup!" Er nahm das Glas entgegen, schlabberte den Zuckerrand mit seinen Lippen ab, ehe er einen kräftigen Schluck nahm. "Sehr gut!" Die Spur des Schlangenschnapes machte das Getränk noch viel intensiver, was da sonst noch drin war, wusste er nicht, aber angesichts der Immunität war das auch vollkommen unwichtig. "Hat dein Boss dich vorgeschickt, um das Level meiner Mordlust einzuschätzen oder ist das sowas wie eine Mutprobe?" Er grinste so breit, dass die silbernen Kronen, die seine fehlenden Zähne ersetzten, zum Vorschein kamen. "Ich bin kein geduldiger Mann, Kleiner. Aber gut zu unterhalten. Und du... du bist witzig." Der Joker gluckste, dann erwiderte er den eisigen Blick von Zsasz, der den Jungen genau im Auge behielt. "Was muss ein Clown wie ich tun, um die ungeteilte Aufmerksamkeit deines Bosses zu bekommen?" Er nippte an dem Glas und steckte sich das Schirmchen hinter das rechte Ohr. "Ich habe da ein geschäftliches Anliegen."
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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeFr Okt 22, 2021 3:45 pm

Etwas angespannt beobachtete er den Clown, wie er sein Getränk probierte und es schließlich mit einem „Sehr gut“, kommentierte. Erleichtert atmete der junge Wayne aus und setzte ein leichtes Lächeln auf. „Ich bin froh, dass es Ihnen schmeckt“, gab er als Bemerkung auf das Kompliment. Dann wollte er sich eigentlich auch schon umdrehen und sich zurückziehen, doch der Joker sprach weiter und hielt ihn somit noch ein wenig auf. Begeistert war er darüber nicht, aber er konnte dies nicht zeigen und einfach gehen war auch keine Option. Die Situation musste er nun einfach überstehen, abwarten und hoffen, dass sie bald vorbei war.

„Mir.. wurde nicht genau gesagt, warum ich.. mich um unseren.. neuen Gast kümmern sollte.. Sir“, erklärte Amadeus schließlich und kratzte sich kurz am Hinterkopf. War das dumm von ihm gewesen? Naja, jetzt konnte er sowieso nichts mehr dagegen unternehmen, da er es bereits ausgesprochen hatte und die Zeit nicht zurückdrehen konnte. Es machte ihn schon ein wenig nervös die ganze Situation und auch ein wenig das Aussehen des Jokers. „Sie.. finden mich witzig?“, fragte der Junge dann ein wenig überrascht und legte den Kopf leicht schief. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Immerhin hatte er nichts unterhaltsames getan, oder? Jetzt war er doch ein wenig neugierig, beschloss es aber bei seinen Aussagen zu lassen und dazu lieber nichts mehr zu sagen.

„Mein... Boss ist aktuell nicht.. hier“
, fügte er schnell hinzu, auf die Frage, was er denn tun müsste, um mit seinem Boss zu sprechen. Victor hatte ihm vorher noch gesagt, dass Roman keine Zeit hatte und er deswegen sagen sollte, dass er nicht hier sei. Der Junge hatte daraufhin nur genickt und erfüllte nun brav seinen Job.
„Vielleicht.. sollten Sie ein anderes Mal wieder kommen? Ich.. bin mir sicher, dass.. Mr. Sionis dann... Zeit für Sie hat“, sagte er nach einer Weile und merkte erst danach, dass das eigentlich wie ein Rauswurf klang. Heftig schluckend fuhr er sich durch die Haare. „Also, das.. uhm.. Sollte nicht wie ein Rauswurf oder sowas klingen.. Verzeihung“, entschuldigte er sich schnell und steckte seine Hände in seine Hosentaschen, während er seinen Kopf ein wenig senkte. Vermutlich sollte er lieber die Klappe halten, bevor er noch irgendetwas dummes sagte. „Ich dachte nur...da...da Mr. Sionis heute nicht da ist, es vielleicht besser wäre...an..einem Tag wieder zu kommen, an dem er da ist“, versuchte er sich weiter zu erklären und sah kurz zu Victor, der ihn immer noch beobachtete. Seine Nervosität wurde dadurch nicht gerade besser. „Ich... verzeihen sie bitte, ich bin eigentlich nur fürs Singen verantwortlich.. und.. vielleicht.. sollte ich jetzt auch besser wieder gehen“, sprach er weiter. Da war wohl die Nervosität in ihm durchgebrannt und er schaffte es nicht mehr so gut diese zu verstecken. Warum musste er sich auch genau um den Joker kümmern? Hätte er nicht einfach Feierabend machen können, so wie jeden Abend? Musste Zsasz ihn wirklich noch zum Joker schicken? Zwar hatte dieser gesagt, dass Roman das so wollte, doch so ganz sicher war sich Amadeus mittlerweile nicht mehr.

Ein wenig ratlos stand er nun vor dem Tisch und blickte schweigend auf das Getränk des Jokers. Seine Hände hatten mittlerweile ihren Weg aus den Hosentaschen gefunden und er zupfte nun nervös an seinem Hemd herum. Die Gedanken, was wohl passieren würde, wenn die ganze Situation eskalieren würde, ließen ihn nicht mehr los. Doch er wusste, dass er ruhig bleiben musste, weshalb er kurz seine Augen schloss und leise, aber tief durchatmete. „Ich... bin Kundenkontakt nicht gewohnt, ich bitte um Entschuldigung. Ich hoffe Sie.. nehmen mir das nicht all zu übel“, entschuldigte er sich nun erneut, öffnete seine Augen und sah den Clown nun direkt an. Dabei räusperte er sich noch einmal, da er einen recht trockenen Hals hatte und hoffte, dass er mit seinem Verhalten keine Minuspunkte gesammelt hatte.
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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeDi Okt 26, 2021 9:48 pm

Die tiefroten Lippen des Jokers formten sich zu einem breiten Schmunzeln, auch wenn dieses nicht geradezu vor Amüsement strotzte. Seine Augen verrieten etwas anders, spiegelten seine Unzufriedenheit wider, die nicht zwingend etwas mit dem Jungen zu tun hatten, der händeringend versuchte, die passenden Worte zu finden, damit der Joker ihm nicht seine Klinge in den Hals rammte. Der Mangel an Selbstbeherrschung und das unberechenbare Verhalten waren schließlich kaum jemandem unbekannt. "Ist dem so?", zischte er erwidernd auf die Worte seines Gegenübers und schnellte den Kopf schräg zur Seite, sodass ein knirschendes Knacken zu hören war. Das halbherzige Lächeln wurde in seinem Drink ertränkt, tauchte in einem ruhenden Ausdruck auf, das noch undurchlässiger schien, als eine dichte Nebelwand in einer kalten Winternacht. "Dann... vermute ich, dass ich ein Witz bin, hm? Nicht genug wert, um die Aufmerksamkeit von Romy Baby zu verdienen?" Er starrte ins Leere, legte sein rechtes Bein über das linke Knie und tippte zum Takt der Musik. Ein grässlicher Rhythmus, aber so etwas wie Sonderwünsche würde er hier wohl kaum äußern können. Dass Roman nicht einmal persönlich erschien, nahm der Clown ein Stück weit als Beleidigung auf. Dann auch noch einen unwissenden Jungen zu ihn zu schicken, war töricht. Aber solange er ihn gut unterhalten konnte, würde er noch etwas länger die Geduld wahren - voraussichtlich. Der Joker fuhr sich mit seiner Zunge über die oberen Frontzähne, ehe er seine starre Position verließ und seine volle Aufmerksamkeit wieder dem Jungen widmete. "Nein, nein, nein. Ich warte ganz einfach hier, bis er kommt. Nach unserem letzten... Gespräch wird er sich immer sofort wissen wollen, wenn ich in seinem kleinen Revier herumspaziere." Welches noch gnädigerweise ihm gehörte und nicht schon einem anderen Haifisch in dem großen Becken Gothams.

"Oh ja!" Dieses gewisse, witzige Etwas hatte der Kleine ja und das musste er als König der verschrobenen Komödie wohl wissen. "Wie heißt du, Kleiner? Solange dein Boss hier nicht auftaucht, wirst du mir wohl Gesellschaft leisten müssen." Und ob er das überhaupt wollte, stand gar nicht zur Debatte. Der Joker bat nicht um etwas und wiederholte sich auch nicht gern. Zudem konnte er den Kerl noch ganz gut leiden, aber das konnte sich immer noch schnell ändern. "Sieht im Moment nicht so aus, als würde man dich dort oben brauchen." Der verdunkelte Blick wanderte zu der Bühne, die nicht mehr allzu präsent im Scheinwerferlicht stand, stattdessen hatten sich die betrunkenen und vermutlich vollgekoksten Gäste auf der Tanzfläche versammelt, um zu den aktuellsten Pop-Hits herumzuhüpfen. "Warum holst du dir nicht einen Drink, fragst unseren guten alten Freund Victor, ob der Herr des Hauses etwas ausrichten lässt und setzt sich dann an diesen Tisch mit mir?" Seine Stimmlage war tief, rau, nicht fragend, eher fordernd. Das konnte selbst das zähe Lächeln nicht verbergen, gar das leise Gurgeln in seiner Kehle, das erstarb, noch bevor daraus ein Lachen werden konnte. "Und keine Sorge, ich bin ein ausgezeichneter Geschäftsmann und geübt im Kundenkontakt." Ganz aufgeregt kehrte nun die freudigere Seite des Clowns zurück, der mit seiner Hand zu seinen folgenden Worten zu gestikulieren. "4 von 5 Sternen auf Yelp! In den Bewertungen die reinste Begeisterung für mein außergewöhnliches Talent in Sachen Finesse, Kreativität und dem Hang einen großen Abgang hinzulegen." Aus seiner Kehle drang ein gar wahnsinniges Kichern. "Es ist gar nicht so schwer mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, wenn man... einfach man selbst ist. Du musst wissen, was du willst. Also..." Die blauen Augen legten sich auf den Dunkelhaarigen, pinnten ihn geradezu fest, als könnte er ihn mittels seiner Gedanken an den billigen Sessel kleben. "Wer genau bist du und wohin willst du?" Nun lehnte sich der Joker entspannt zurück, schlürfte an seinem Drink während er dem Jungen neugierig lauschte. "Ich liebe gute Geschichten!"
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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeSa Okt 30, 2021 4:37 pm

Schweigend stand Amadeus immer noch neben dem Tisch des Clowns und versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben. Die Situation war ihm extrem unangenehm, doch was sollte er tun? Einfach gehen? Das konnte er sich nicht erlauben. Der Joker würde ihn vermutlich nicht gehen lassen und falls er es doch schaffen sollte... Zsasz stand nur wenige Meter von den beiden weg und er wusste, dass dieser ihn nicht entkommen lassen würde. Außerdem würde das sowieso später Ärger von Sionis bedeuten, also musste er da wohl oder übel durch. „Mister S mag es nicht, wenn man ihn Romy nennt..“, rutschte es Amadeus kurz raus, bevor er sich räusperte. „Sie sind natürlich kein... Witz.“, fügte er schnell hinzu und hoffte, dass der Clown seinen ersten Satz überhört hatte. Denn selbst diese Aussage könnte vermutlich schon gefährlich für Amadeus werden. Manchmal konnte er seine Klappe eben nicht halten.
Als sein Gegenüber meinte, dass er hier warten würde, entkam dem Jungen ein leises Seufzen. „Ich.. weiß nicht, wie lange mein Boss brauchen wird... Ich rechne nicht damit, dass er heute noch auftaucht. Sie... könnten ansonsten mit.. seiner rechten Hand Zsasz sprechen“, antwortete er und deutete kurz auf Zsasz, welcher die beiden immer noch beobachtete.

„Mein Name? Uhm.. A-“,fing er an, räusperte sich wieder kurz. „Ähm.. Nolan Ashdown“, fügte er schnell hinzu und fuhr sich durchs Haar. „Naja, eigentlich.. sollte ich.. arbeiten.. Aber ich denke ich.. kann mir eine kurze Pause leisten“, fuhr der junge Wayne fort um schnell vom Namensthema abzulenken und schenkte dem Clown ein kleines Lächeln.
Bei seiner Aussage blickte auch er zur Bühne und nickte langsam. „Andererseits...Ja.. Sie scheinen mich nicht mehr zu brauchen“, bestätigte er nur und setzte sich dann vorsichtig hin. „Ich möchte aktuell nichts trinken..“, kommentierte er dann nur knapp und lauschte den Worten des Clowns. Sein Blick war dabei auf den Tisch vor ihnen gerichtet und er schmunzelte ganz leicht. Es war kein richtiges Schmunzeln, aber er wollte den Joker auf keinen Fall verärgern. So hob er nun auch seinen Kopf und blickte dem Clown ins Gesicht, wobei er kurz schluckte. Aufmerksam beobachtete er dennoch seine Gesichtszüge und legte den Kopf leicht schief. „Wer ich bin?“, fragte er dann und kratzte sich a,m Hinterkopf. Nun musste er aufpassen, denn wenn er dies nicht tat, dann würde es vermutlich ganz schnell ganz ungemütlich werden. „Wissen Sie, ich.. bin wirklich ziemlich uninteressant“, versuchte er nun vom Thema abzulenken, doch am Gesichtsausdruck seines Gesprächspartners merkte er, dass das keine gute Idee war. So musste er sich wohl oder übel eine kleine Geschichte zusammenbauen – ohne seinen richtigen Namen oder gar Vater zu erwähnen.

„Kurz gesagt... Ich bin eigentlich ein Niemand. Aufgewachsen in einer armen Familie, keine Zuneigung der Eltern...“, fing er an und zuckte mit den Schultern. Für den Anfang schon mal nicht schlecht. Jetzt müsste er nur noch so weiter machen und sich nichts anmerken lassen. „Naja, irgendwann fand ich auf jeden Fall Spaß am Singen... Ich übte viel und habe mich für den Anfang bei diversen, kleinen, Clubs beworben.. Ab und zu hatte ich dann einen Auftritt.. und irgendwann landete ich im Black Mask Club“, erzählte er weiter und fuhr sich kurz durch seine Haare. „Und seitdem.. arbeite ich eben hier als Sänger. Und es gefällt mir ziemlich gut hier“, beendete er nun seine Erzählung und sah sich kurz um. „Wohin ich möchte? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht... Vielleicht reicht mir das hier auch schon“, beantwortete er nun seine letzte Frage und sah den Joker nun wieder an. Dabei hoffte er, dass dieser nicht merken würde, dass der erste Teil seiner Geschichte komplett erfunden war. Immerhin wuchs er in einer reichen Familie auf. Naja, wenigstens stimmte der Teil mit keiner Zuneigung der Eltern – Zumal er seine Mutter nicht einmal kannte, doch sein Vater schenkte ihm kaum Aufmerksamkeit.
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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeMo Nov 01, 2021 9:54 pm

Ein langgezogener, entnervter Seufzer entwich der Kehle des Clowns, als sein unfreiwilliger Gesprächspartner anfing von Sionis zu erzählen. Oder vielmehr so ziemlich alles sagte, nur nicht das, was der Joker hören wollte. Wer mochte schon Spitznamen? Wenn der Junge nur wüsste, was er selbst alles über sich ergehen lassen musste. In dieser Hinsicht war Harley äußerst kreativ, zugleich nervtötend, aber das schien die verrückte Blondine herzlich wenig zu stören. Dass genannter Mann immerzu aus der Haut fuhr, wenn er nicht mit normalen Namen, gar höherem angesprochen wurde, amüsierte den Clown umso mehr. Wäre er hier, natürlich wirklich, aber genau das war der springende Punkt. Er kam nicht. Konnte oder wollte nicht? Was auch immer, war auch so ziemlich egal. Der Junge konnte oder wollte anscheinend ebenso wenig auch nur so tun, als würde er sich zumindest informieren wollen, um den Joker darin zu hindern, jemanden die Fingernägel mit seinem Zahnstocher von der Haut abzutrennen. "Dann sei ein gutes Vögelchen und frag nach." Mit zusammengebissenen Zähnen und einem schnippischen Unterton, brachte der Grünhaarige diese Worte dem Dunkelhaarigen entgegen, ehe er seinen Drink in einem letzten Zug leerte. "Geschäfte mit meiner Wichtigkeit erledigt man nicht einfach mit... Zsasz.", fügte er mit zuckender Augenbraue hinzu und stellte das Glas mit unnötigerweise mehr Schwung auf dem Tisch ab. Kaputtging es nicht, aber brachte wohl deutlich zum Ausdruck, dass er von der Gesamtsituation nicht gerade begeistert war.

Die Ablenkung in Form durch den Jungen hielt den Clownprinzen des Verbrechens nur haarscharf über der Grenze, deren Überschreiten zu unvorhersehbaren Aktionen führen würde, die den Boss dieses Etablissements schneller in seinen Club tanzen lassen würden, als Batman sein kleines Spielzeug werfen konnte. Nolan Ashdown also. Kein Name von Bedeutung, kein gewisses Charisma darin, nichts, das reif für die Bühne wäre. "Du solltest dir einen Künstlernamen zulegen, Kleiner." Der Joker, der sich für einen Meister des Entertainments hielt, wusste ganz genau wovon er da sprach. "Die Leute müssen allein von der Präsenz gebannt sein. Noch bevor du deinen Mund aufmachst, sollen ihre Blicke an dir haften, als hättest du Sekundenkleber in ihre Augen geträufelt." Bei der Vorstellung musste der Clown laut kichern. Allein daran zu denken, war unheimlich lustig und kam definitiv auf seine Liste der Schandtaten, die er im Laufe seiner Karriere noch umsetzen musste. Schließlich musste man seinem Publikum immer etwas Neues bieten, auch wenn bereits so einige eindrucksvolle Shows auf sein Konto gingen. "Mach dir einen Namen, der sie sofort fesselt. Vielleicht besorgst du dir ein Kostüm wie... die Fledermaus, die fällt definitiv auf." Oh Batman. Da mochte man fast schon nostalgisch werden. Aber der Zeitpunkt war noch nicht gekommen, um seinen Freund in Strumpfhosen wiederzusehen. "Du siehst aus wie ein Nightingale oder Songbird." Der Blick des Clowns wanderte eindringlich zu den blauen Augen Nolans. Sein toller Boss sollte sich den Jungen besser warmhalten.

"Niemand ist ein niemand.", raunte der Mann auf die Worte des Jungen hin, ließ ihn jedoch schlussendlich ausreden. Seine Geschichte war, zugegeben, von Tragik gezeichnet. Bereits in der Kindheit solch ein Leid zu erfahren, formte den Charakter für das spätere Leben. Sicher steckte noch viel mehr dahinter, aber noch weiter ins Detail zu gehen, hatte keinen Sinn. Der Clown lauschte der Geschichte des Dunkelhaarigen, nickte schlussendlich und lachte leise. "Wenn du mehr verdient hast, gib dich niemals mit weniger zufrieden." Ausnahmsweise war der Joker ernst und meinte diesen Rat gut. Trotz des verwachsenen Wahnsinns in seinem Kopf und der verschobenen Ansicht der Welt, konnte er hin und wieder wie ein normaler Mensch wirken. Äußerst selten, doch möglicherweise ein Hinweis darauf, dass seine Menschlichkeit nicht vollkommen verloren war. So schnell der Moment kam, so schnell verschwand er auch wieder. "Und du bist dir ganz sicher, in diesem... Business zu bleiben, ja? Umgeben von den Schlimmsten der Schlimmsten, bist du das Goldkehlchen, das sich nicht von der Gier und dem Betrug mitreißen lässt? Dein geliebter Boss hatte schon immer einen Hang dazu, seine Mitarbeiter... nennen wir es, weiterzubilden." Zuckende Schultern unterstrichen seine Aussage. Ob der Junge noch etwas mehr drauf hatte? Vielleicht sollte er die Stimmung etwas aufmischen, um das herauszufinden. Langsam aber sicher wurde es öde.
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Amadeus Wayne

Amadeus Wayne


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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeDo Nov 04, 2021 5:22 pm

Ein kurzes Zucken durchfuhr den Jungen, als das Glas auf den Tisch schnellte. Kaputt ging es nicht, doch es hatte den Jungen ziemlich erschreckt. „J..Ja, ich.. ich frage dann nach“, sagte er dann schnell und nickte dabei leicht. Der Spitzname „Vögelchen“ ließ ihm kurz einen kalten Schauer über den Rücken laufen, da Sionis ihn oft so nannte. So richtig anfreunden konnte er sich mit dem Spitznamen noch nicht, doch er traute sich nicht etwas zu sagen. Vermutlich würde sowieso niemand auf ihn hören, ihn einfach ignorieren oder gar auslachen, da er dachte, dass er da mitreden konnte. Stattdessen schwieg er einfach und erzählte seine Geschichte weiter. Währenddessen mied er den Augenkontakt zu seinem Gesprächspartner und sah sich stattdessen immer wieder mal um. Ab und zu sah er dann doch zu ihm, doch man merkte, dass er etwas unsicher war. Natürlich, er war immerhin Batman's Sohn und ihm gegenüber saß der Joker. Wie konnte man da nicht unsicher und nervös sein?

Der junge Wayne blickte stumm auf den Tisch, nachdem er fertig war mit dem Erzählen. Dabei achtete er nicht richtig auf die Reaktion des Jokers und sah diesen auch erst wieder an, als er zu sprechen anfing. „Einen Künstlernamen?“, fragte er dann nach und kratzte sich dabei am Nacken. So gesehen hatte er ja schon einen. Zwar keinen originellen und es war nur sein Deckname, damit er nicht aufflog, aber man konnte es auch als Künstlernamen sehen. „Die Fledermaus.. Äh, ja“, murmelte er dann vor sich hin und schüttelte kurz den Kopf. Das hatte ihn ein wenig aus der Reihe gebracht und er musste erst mal wieder seine Gedanken sortieren. Anmerken lassen durfte er sich dabei nichts und er gab auch sein bestes. „Nightingale.. Songbird...“, wiederholte er nun leise die Worte und blinzelte ein paar Mal. All zu schlecht klang es nicht, aber ob es wirklich etwas für ihn war? Amadeus musste feststellen, dass die Tipps des Jokers eigentlich gar nicht so schlecht waren und er tatsächlich etwas damit anfangen konnte. Vielleicht sollte er ernsthaft darüber nachdenken, das alles anzuwenden. Sich einen richtigen Künstlernamen zulegen...vielleicht sogar ein Kostüm, was ihn noch einzigartiger machte.

„Ich muss ehrlich zugeben...dass ich nicht viel über Sionis weiß“, gestand der Junge, was nicht ganz der Wahrheit entsprach. Er wusste, dass Sionis illegale Geschäfte erledigte und alleine der Gedanke daran ließ ihn kurz erschaudern. Außerdem hatte er oft Telefonate oder wichtige Gespräche belauscht. Dies sollte allerdings niemand herausfinden, sonst würde er vermutlich ganz schnell in Schwierigkeiten stecken. Und das wollte er mit allen Mitteln verhindern. „Entschuldigen.. Sie mich kurz. Ich werde eben Zsasz nach Sionis fragen“, sagte er dann schnell, vermutlich um ein wenig vom Thema abzulenken und stand danach auf. Kurz richtete er seine Kleidung, bevor er auf den weißhaarigen zuging, welcher in einer ruhigen Ecke im Club stand. Das Gespräch dauerte nicht unbedingt lange, trotzdem fühlte sich Amadeus immer unwohler mit der ganzen Situation. Der Clown war mittlerweile ziemlich ungeduldig und Amadeus musste das alles ausbaden. Das wusste Zsasz. Und viel schlauer als vorher wurde er durch das Gespräch auch nicht. Frustriert ging er nun also wieder zum Tisch zurück und setzte sich.

„Mr. Sionis lässt sich entschuldigen, er ist heute... mit Terminen voll gebucht. Vor morgen kommt er nicht in den Club“, erklärte er dann etwas leiser und hoffte, dass sein Gesprächspartner nicht all zu wütend wurde. Ob das allerdings der Wahrheit entsprach, konnte nicht einmal er sagen. „Ich.. wünschte ich könnte etwas an der Situation ändern...doch...ich kann es nicht“, sprach er einfach weiter, schaffte es dabei nicht so ganz den Joker anzusehen. Erst danach sah er ihn wieder an. „Eine Frage habe ich allerdings an Sie, wenn Sie.. gestatten“, fing der Junge nun an. Vermutlich auch, um so ein wenig vom vorherigen Thema abzulenken. „Was genau... meinen Sie damit, dass mein Boss dazu neigt.. Mitarbeiter.. weiterzubilden?“, fragte er nun doch nach. Er hatte recht lange mit sich gerungen, ob er diese Frage überhaupt stellen sollte. Immerhin wusste er nicht einmal, ob er die Antwort darauf wissen wollte. Doch seine Neugierde war dann doch zu groß, er konnte sich nicht zurückhalten und musste einfach nachfragen.
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Jack Napier

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BeitragThema: Re: This one looks like a killing joke   This one looks like a killing joke Icon_minitimeMo Nov 08, 2021 10:24 pm

Der Junge wirkte nachdenklicher, je mehr der Joker sprach, ob es nun auf Sionis zurückzuführen war oder seiner Karriere, konnte er dabei nicht genau sagen. Gesprächiger ließ es ihn jedoch nicht werden, aber wirklich verübeln konnte man es dem Dunkelhaarigen auch wieder nicht. Ein Gespräch mit einem impulsiven, wechselgesichtigem Clown war nicht gerade spaßig, wenngleich er selbst das anders sah. Was der Joker so trieb, wusste ganz Gotham. Wo auch immer er hinging, der Tod verfolgte ihm. Er verströmte etwas Toxisches, er selbst war das tödliche Toxin dieser Stadt, das sich unter all den Verbrechern mit Wahnsinn und Unberechenbarkeit hervorhob. Verbrecher verfolgten in der Regel immer ein Ziel. Geld, Macht, Terror, gar umgekehrte Berühmtheit gepflastert durch Angst und Schrecken. Doch der Joker? Das war nicht so leicht zu durchschauen. Es war weder Reichtum noch Aufmerksamkeit wonach er strebte, denn sein Ziel war unklar, wechselhaft. Ganz im Gegensatz zu seiner persönlichen Besessenheit in einer einzigen Person. Eine Beziehung, die von Hassliebe und Abhängigkeit geprägt ist. Eine Verbindung, die allerdings für niemanden verständlich war, nicht nachvollziehbar. Nicht einmal für eine intelligente Psychologin, die seine Beschreibung auf sich selbst bezogen hatte. Eine urkomische Mischung aus Feindschaft und Freundschaft, einseitig ja, aber definitiv Stoff, um den nötigen Antrieb zu finden, sich immer und immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen, um ihn genau dort zu treffen, wo es wehtat und aus seiner kleinen Höhle lockte. Batman hatte viele Feinde und dennoch war der Joker der einzige unter ihnen, der sich nicht im geringsten für seine wahre Identität interessierte. Das alles würde dem Ganzen den Spaß nehmen.

"Hmh." Wissend nickte der Grünhaarige auf die Worte des Jungen, die auf seinen Boss bezogen waren. Der Name Roman Sionis war kein unbeschriebenes Blatt und früher oder später erhaschte man mit Sicherheit einen kurzen Blick auf seine Geschäfte oder schnappte versehentlich die einen oder anderen Worte auf. Aber die schmutzigen Geheimnisse des Mafiabosses interessierten den Clown nicht, deswegen verwickelte er den neuen, charmanten Sänger des Black Mask Clubs auch nicht in ein ausführliches Gespräch, das diesem mehr als nur unangenehm zu sein schien. Zumindest konnte er eine kurze Distanz davon gewinnen, als der Joker mehr oder weniger freundlich darum bat, sich bei Zsasz nach dem Verbleib des Clubbesitzers zu erkunden. Ob es nicht besser gewesen wäre, sich im Panikraum einzuschließen, anstelle davon zurückzukehren - nun, darüber konnte man streiten. Allein an dem Blick der blauen Augen konnte sich der Joker die Antwort bereits denken. Schmatzend betrachtete er den Sänger, der sich langsam setzte und augenscheinlich nach den richtigen Worten rang. "Ahhh, Nolan." Der Clown starrte den jungen Mann unnötig lange eindringlich an, ohne dabei auch nur einmal zu blinzeln, ehe er seine Starre mit einem lauten Seufzer auflöste. "Wie deprimierend. Da möchte man doch glatt jemanden abstechen.", scherzte er mit einem halbherzigen Grinsen, das einen falschen Eindruck erwecken könnte. "Oh, keine Sorge. Du wärst meine letzte Wahl." In den Augen des Jokers war das die beste Entwarnung, die man erwarten konnte.

"Schon gut, kleiner Vogel." Man sollte erwarten, dass der Clown nun endlich abzog, aber nicht ohne Grund hatte er Harley an anderer Stelle abgestellt, um endlich Zeit für das Geschäft zu haben. Dass sich dieses Vorhaben soeben in Luft auflöste, hätte er nur schwer erahnen können, aber die geplante Zeit für den guten Dienst zu erübrigen, war definitiv keine Verschwendung. Und diese Neugierde... entzückend! "Dann komme ich eben morgen wieder. Ich denke, dann wird er anwesend sein. Vielleicht berichtest du ihm schon vorab von meinem Besuch." Allen Beteiligten sollte wohl klar sein, dass eine erneute Versetzung in einer weitaus lautstärkeren Reaktion enden würde. Die blassen Hände schlugen auf die in eine lila gekleidete Anzughose auf, ehe er seinen rechten Knöchel über das Knie legte. "Nun, denn. Mehr zu deiner Karriere. Du machst mich neugierig." Aufmerksam reckte er seinen Hals als sein Gegenüber um eine Antwort bat. Wie interessant, dass ausgerechnet er in solch einer Angelegenheit gefragt war. Bei der Frage musste der Clown kehlig kichern. "Oh oh, was bin ich doch für ein Plappermaul!" Spielerisch schlug er sich selbst auf den Handrücken, als hätte er etwas Verbotenes getan, was ihn jedoch nicht daran hinderte, zu antworten. "Dein Boss stellt niemanden ohne Hintergedanken ein. In unserem Business verschwinden ab und an Leute. Und du glaubst gar nicht wie schwer es ist gutes Personal zu finden!" Der Grünhaarige wiegte mit dem Kopf und stieß einen theatralischen Seufzer aus. "Also ist man manchmal gezwungen, Mitarbeiter zu ersetzen und nun ja, wenn jemand verfügbar ist, wie zum Beispiel du, dann kommt es zu einer spontanen Beförderung. Als Fahrer, Bodyguard, Vermittler, Folterassistent... da gibt es viele Jobs." Der Clown lachte mit seinen letzten Worten, nicht wirklich darauf achtend, dass seine Aussage den Jungen ordentlich schockieren dürfte. Zwischen dem Singen und anderen Menschen die Fingernägel herauszureißen, lagen immerhin Welten, vor allem, wenn man damit nicht wirklich betraut war.
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